Schon wieder Favoriten: Nach der Gewalteskalation der vergangenen Wochen gab es am Montagabend schon wieder Wirbel im Wiener Problembezirk – diesmal jedoch rund um eine Demonstration.
Im 10. Wiener Gemeindebezirk ist es am Montagabend zu einem Zusammenstoß zwischen Teilnehmern einer pro-kurdischen Solidaritätskundgebung und Kräften der Polizei gekommen. Kurz nach 18 Uhr versammelten sich in Favoriten rund 150 Demo-Teilnehmer, die Exekutive war nach den jüngsten Ereignissen in entsprechender Mannstärke angerückt.
- Nächste Messer-Attacke am Reumannplatz
- Gewalt-Eskalation - jetzt am Praterstern
- Tichy-Messerstecher (20) streitet arrogant alles ab
Am Columbusplatz heizte sich dann die Stimmung auf und die Lage wurde kurzzeitig brenzlig. Wie auf Videos von "Großeinsatz TV" auf X zu sehen war, kam es zur Konfrontation zwischen dem Demo-Zug und der Polizei. Die Kundgebungsteilnehmer marschierten schnurstracks auf eine Absperrung aus Tretgittern zu und wollten offenbar die Absperrung, hinter der dutzende Beamte in Schutzmontur versammelt waren, durchbrechen.
Zur totalen Eskalation kam es jedoch glücklicherweise nicht – die Polizei konnte die Menge zurückdrängen, auch die Ordner der Demo versuchten die Lage wieder zu beruhigen.
Ziel der kurdischen Demonstranten war eigentlich ein Protest gegen die rechtsextremistische, türkische Bewegung der "Grauen Wölfe". So war auf einem Banner zu lesen: "Graue Wölfe in die Flucht schlagen!"