In einem Wohnpark in Wien-Liesing haben Passanten am Sonntag ein Fuchs-Baby entdeckt.
Die etwa zwei Wochen alte Fähe wurde in die Obhut des Wiener Tierschutzvereins (WTV) gegeben und dort gleich einmal untersucht. "Dabei wurde zum Glück lediglich Flohbefall festgestellt, was bei Wildtieren nichts Ungewöhnliches ist", teilte der WTV am Dienstag mit.
Betreuung rund um die Uhr für "Jule"
Das "Jule" genannte Tier benötigt noch rund um die Uhr Betreuung und "wohnt" deshalb bei einer WTV-Mitarbeiterin. Es muss alle zwei Stunden gefüttert werden und braucht Bauchmassagen für die Verdauung, schilderte der WTV in einer Aussendung. Sobald "Jule" gelernt hat, selbstständig zu fressen, wird sie im Tierschutzhaus in Vösendorf in einem Freigehege untergebracht. Dann wird auch versucht, das Tier auf eine mögliche Auswilderung vorzubereiten.
Vorsicht bei Begegnungen mit Wildtieren
In Zusammenhang mit dem Fund des Fuchs-Babys mahnt der Wiener Tierschutzverein zur Vorsicht: Nicht jedes junge Wildtier, das womöglich einen verlassenen Eindruck erweckt, braucht tatsächlich Hilfe. "Im Zweifel ist es ratsam, das Tier etwas länger aus sicherer Entfernung zu beobachten und sich an eine kompetente Stelle zu wenden", erklärte der WVT, der für Anfragen zur Verfügung steht.