Polizei rät, niemals persönliche Daten über zugesandte Links zu bestätigen.
Salzburg. In Salzburg ist eine 64-jährige Frau Opfer eines sogenannten "Smishing"-Betrugs geworden, ein Begriff, der die Wörter SMS und Phishing kombiniert. Die Flachgauerin erhielt vor wenigen Tagen am Handy eine SMS, die vorgab, von der Plattform "FinanzOnline" zu stammen. Sie klickte auf den mitgesandten Link. Dadurch gelang es Betrügern, auf ihr Konto zuzugreifen und Geld abzuziehen. Der entstandene Gesamtschaden beläuft sich auf rund 70.000 Euro. Die Polizei ermittelt.
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In der SMS-Nachricht wurde die Frau zur Erneuerung ihrer FinanzOnline-ID gebeten, da diese abgelaufen sei. Durch Anklicken des gesendeten Links gelangte sie auf eine täuschend echt gestaltete Website, auf der sie in weiterer Folge mehrere persönliche Daten eingab. Kurz darauf erhielt sie über ihre Banking-App insgesamt 14 Benachrichtigungen, welche als "Stornierungsbestätigungen" bezeichnet waren. Tatsächlich handelte es sich dabei jedoch um Überweisungsfreigaben, die von der Geschädigten irrtümlich bestätigt wurden. In weiterer Folge wurden von ihrem Konto mehrere Überweisungen auf insgesamt vier ausländische Bankkonten in den Niederlanden und Deutschland durchgeführt.
Behörden warnen vor betrügerischen SMS
Sowohl das Finanzministerium (BMF) wie die Polizei warnen aktuell vor einer steigenden Zahl von gefälschten SMS- und WhatsApp-Nachrichten, falschen E-Mails und Internetseiten. Es wird geraten, niemals persönliche Daten oder Freigaben über zugesandte Links zu bestätigen. Informationen des Finanzministeriums erfolgen grundsätzlich in Form von Bescheiden und werden per Post oder in die FinanzOnline-Databox zugestellt.