Harter Vorwurf

Rassismus-Eklat um Bäckerei - wegen Erdnussschokolade

Seit Tagen herrscht mediale Aufruhr rund um eine Kärntner Bäckerei, die ihre Schokolade als "Negerbrot" verkauft. 

Weil die 1763 gegründete Bäckerei sich online auf ihren traditionellen Namen für ihre Erdnussschokolade beruft, wird ihr jetzt Rassismus vorgeworfen.

Rassismus-Eklat um Bäckerei - wegen Erdnussschokolade
© zehrer.at

Vor Ort kann man die Schokolade ebenfalls kaufen, dort wird sie mit dem Namen "Erdnussschokolade" verkauft. Online allerdings wird sie unter anderem als "Negerbrot" angeboten. Das Wort "Neger" ist eine Bezeichnung für dunkelhäutige Menschen, die heute als Ausdruck von Rassismus gilt.  

Betreiber verteidigt Namen

Wie die Betreiber gegenüber ServusTV etwa erklärt haben, wollen sie die Bezeichnung nicht entfernen, weil viele ihrer älteren Kunden die Schokolade unter diesem Namen online leichter finden. Und auch die Kunden vor Ort sehen das eindeutig: In ihnen weckt die Schokolade Kindheitserinnerungen, sie haben den Begriff nie mit etwas Negativem verbunden. Das sehen aber nicht alle so. Zuerst berichtete die "Kleine Zeitung".

Auch Erdnussbrot genannt

Die Schokoladen gibt’s in den Varianten Vollmilch und Zartbitter. Sie kosten 4,98 Euro pro 100 Gramm. Im Ladengeschäft der Bäckerei Zehrer in Klagenfurt werden sie laut eines Firmensprechers seit Jahren als Erdnussbrot bezeichnet und so auch auf Kassenbons ausgewiesen.

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