Der Wirbel um die Reform der Lehrerzuteilung geht in die nächste Runde.
Wien. So hat sich das Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) wahrscheinlich nicht vorgestellt. Die Reform der Lehrerzuteilung, die er im Juni präsentierte, stieß auf viel Gegenwind und Frust bei Lehrpersonal, Eltern und Schülern inklusive Demonstration dagegen – ÖSTERREICH berichtete. Aber auch die Opposition zeigt sich von Wiederkehrs Plänen nicht erfreut.
Forderung. Auf Initiative der Grünen wird nun am 13. September ein Sonderlandtag zu dem Thema stattfinden. Die Grünen werden dort die Rücknahme der Maßnahmen beantragen. „Die sogenannte Reform, die der Bildungsstadtrat kurz vor Schulschluss vorgenommen hat, ist ungerecht, intransparent und hat die Betroffenen völlig vor den Kopf gestoßen“, so Julia Malle, die Bildungssprecherin der Grünen in Wien.
Reform. Mit der reformierten Lehrerzuteilung solle ein „einfacheres, gerechteres und transparenteres“ System eingeführt werden, bekräftigte Wiederkehr im Juni. Dabei sollen auch mehr Ressourcen denn je zur Verfügung stehen. Das Lehrpersonal wird aufgrund der Anzahl der Klassen und der Schüler neu verteilt. Hier setzt die Kritik der Maßnahmen-Gegener an. Durch die Verteilungen verlieren manche Schulstandorte Personal. Deswegen müssen Projekte eingestampft und Planungen überworfen werden. Die Zuteilung sei chaotisch und teils nicht nachvollziehbar.
Reaktion. Aus dem Büro des Bildungsstadtrates heißt es dazu, man stehe zu der Reform. Zu allem weiteren werde Wiederkehr im Rahmen des Landtages Stellung nehmen.