Hoffnung auf Lockerung

Hacker: "Ab April lockert Wien Maßnahmen"

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Hacker möchte Tests landesweit mit jener Milliarde weiter finanzieren, die für ab­geblasene Impflotterie bestimmt war.

Wien. Seit Samstag geht es in Österreich etwas lockerer zu. In Gastronomie und Tourismus sowie in vielen Freizeiteinrichtungen wie Skiliften oder Zoos gilt nunmehr die 3-G-Regel statt der 2-G-Regel. Man muss demnach nicht unbedingt geimpft oder genesen sein, ein negatives Testergebnis reicht aus.

Streng. Nur Wien ist anders und behält den strengeren Kurs bei: Ungeimpften bleibt der Zugang zur Gastro weiterhin verwehrt: Während am 5. März Teile Österreichs den „Freedom Day“, also ein Comeback der Normalität, feiern und aufsperren, behält die Stadt Wien wie gewohnt den strengeren Kurs bei.

Zu früh. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) verteidigte jetzt gegenüber ÖSTERREICH den Wiener Weg: „Man kann sagen: Wurscht, wie viele sterben, ich ziehe mein Ding durch. Wir machen das nicht.“

Der 5. März, wie von der Bundesregierung in Aussicht gestellt, sei als Zeitpunkt für eine de facto komplette Öffnung „einfach zu früh“, ist Hacker der Meinung.

Hacker verriet ÖSTERREICH, dass die Wiener sich zwar noch länger gedulden müssen, Hoffnung bestünde jedoch auf Lockerung: „Ab April kann möglicherweise die eine oder andere Maßnahme noch weiter gelockert werden.“

Konstant sei auch die bisherige Gültigkeitsdauer der Tests. Diese bleibe in Wien aufrecht: Ein PCR-Test gilt in der Bundeshauptstadt auch weiterhin nur 48 Stunden ab Probeentnahme, Antigen-Schnelltests, die von befugten Stellen abgenommen werden, gelten ebenfalls weiterhin 24 Stunden.

Gratis. Was die neue Teststrategie betreffe – Tests sollen ja nicht mehr für alle gratis sein: Dazu werden sich GECKO-Experten in ein bis zwei Wochen äußern.

Wien besteht darauf, dass das gratis PCR-Testsystem „Alles gurgelt“ bleiben soll. Hacker schlug jetzt vor, die Tests landesweit mit jener Milliarde weiter zu finanzieren, die durch die ab­geblasene Impflotterie frei geworden sei.

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