Parksheriff_OE241.jpg

So reagiert das Netz

Harte Kritik an teureren Kurzpark-Zonen in Wien

Teilen

Parken in Wien wird teurer: Das sorgt für heftige Diskussionen im Netz – aber auch aus der Politik gibt es erste erboste Reaktionen. 

Wien. Nur sieben Stunden nach der Wahl wurde es bekannt: Die Preise für die Kurzparkzonen werden in Wien erhöht. Die unpopuläre Maßnahme kam just mit dem Ende der Nationalratswahl und sorgt prompt für wüste Diskussionen im Netz. Recht beliebt ist die Anhebung der Gebühren nicht und die User zeigen ihren Frust darüber im Netz.  

So heißt es in einem Kommentar noch süffisant: "KURZ-Parken wird teurer" find ich irgendwie nicht so passend. "ROT-GRÜN Parken wird teurer" wär wohl die richtige Bezeichnung". Ein anderer User hält aber die Teuerung eine "Aussacklerei". 

Ab Jahresbeginn 2020 kostet jede halbe Stunde Abstellen in Kurzparkzonen um fünf Cent mehr. 30 Minuten kommen künftig also auf 1,10 Euro statt derzeit 1,05 Euro. Eine Stunde schlägt ab 1. Jänner demnach mit 2,20 statt 2,10 Euro, zwei Stunden mit 4,40 statt 4,20 Euro zu Buche. Gratis bleibt weiterhin der 15-Minuten-Parkschein, wie das Rathaus am Montag mitteilte.
 

Netz reagiert wütend

Harte Kritik an teureren Kurzpark-Zonen in Wien
© oe24

Harte Kritik an teureren Kurzpark-Zonen in Wien
© oe24

Harte Kritik an teureren Kurzpark-Zonen in Wien
© oe24

Harte Kritik an teureren Kurzpark-Zonen in Wien
© oe24

Harte Kritik an teureren Kurzpark-Zonen in Wien
© oe24

Harte Kritik an teureren Kurzpark-Zonen in Wien
© oe24

Harte Kritik an teureren Kurzpark-Zonen in Wien
© oe24

Die Teuerung liege an den Valorisierungsbestimmungen der Parkometerabgabeverordnung, hieß es in der Aussendung. Für die alten Parkscheine gibt es eine sechsmonatige Übergangsfrist. Sie bleiben bis Ende Juni gültig. Danach können sie weder verwendet noch umgetauscht werden. Das Parkpickerl - also die Dauerparkberechtigung für Anrainer - ist von der Preiserhöhung übrigens nicht betroffen.

Die Einnahmen der Parkgebühren sind in der Bundeshauptstadt für Investitionen im Verkehrsbereich zweckgebunden. Laut Rathaus flossen 2018 dadurch knapp 88 Millionen Euro in den öffentlichen Verkehr, 6,4 Millionen Euro in den Radverkehr und 4,7 Millionen Euro in die Verkehrssicherheit.
 

ÖVP Wien reagiert erbost 

"Still und heimlich dreht Rot-Grün weiter an der Gebührenschraube. Am Tag nach der Nationalratswahl – wo vermeintlich das mediale Interesse woanders liegt – wird die nächste Gebührenerhöhung bekannt.", schreibt ÖVP-Verkehrssprecher Manfred Juraczka in einer Aussendung. Damit würden die Wienerinnen und Wiener weiter belastet, die rot-grüne Belastungspolitik gehe ungebremst weiter.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten