Die Mühlviertlerin soll die Stimme der Jugend im Kanzleramt werden.
Wien. Die Oberösterreicherin wird das jüngste Mitglied des neuen Regierungsteams. Die 26-Jährige übernimmt das neu geschaffene Jugend-Staatssekretariat im Bundeskanzleramt. Claudia Plakolm verspricht, „eine starke Stimme für die jungen Menschen in Österreich zu sein und dafür zu sorgen, dass ihre Anliegen in der täglichen Regierungsarbeit Gehör finden“.
Trotz jungen Alters gilt Plakolm als Polit-Profi
Werdegang. Erfahrungen in der heimischen Politik konnte die Neo-Staatssekretärin schon genug sammeln: Mit 17 wurde sie als Landesschulsprecherin von Oberösterreich bekannt, mit 21 Jahren übernahm sie die dortige JVP. Im Herbst 2017 folgte ihr bislang größter Karrieresprung: Sie zog als jüngste Nationalratsabgeordnete für die ÖVP ins Parlament ein. Seit Mai diesen Jahres steht sie zusätzlich an der bundesweiten Spitze der Jungen ÖVP.
Kurz-Vergleiche. Als JVP-Chefin übersieht sie dabei mehr als 100.000 Mitglieder – wie einst auch Sebastian Kurz. Da hören die Vergleiche mit dem Ex-Kanzler aber nicht auf: Er zog 2011 als Integrationsstaatssekretär in die damalige Regierung, im Gegensatz zu Plakolm allerdings schon im Alter von 24 Jahren.
Werte. Plakolm, die parteiintern als offen, engagiert und linientreu gilt, sorgt nun in den sozialen Medien mit einem Video für Furore: Darin erklärt sie, dass man zum Erwachsenwerden „ein Kind zeugen, ein Haus bauen und einen Baum pflanzen muss“ – am besten bis man 30 ist.
Die Opposition fragt da gleich, ob die Jugend nicht andere Sorgen hat?