Ein Wiener beging spektakulär Suizid und stürzte dadurch Unbeteiligte ins Unglück.
Ursache für die Hausexplosion am 6. April in der Laskegasse in Wien-Meidling, die ein Todesopfer und drei Verletzte forderte – alle wurden bereits aus dem Spital entlassen – dürfte ausströmendes Gas gewesen sein. Wie die Polizei bereits bestätigt, hat es sich um einen Selbstmord gehandelt. Das ging aus Befragungen im familiären Umfeld des Toten (56) heraus. Das Gas wurde also mutwillig entzündet.
Unverständnis
Der Schock stand den Hausbewohnern am Tag nach der Katastrophe ins Gesicht geschrieben. Einige von ihnen gingen in Begleitung der Feuerwehr ins Haus, um das Nötigste zu holen. Es herrscht Unverständnis dafür, wieso auch sie für den Frust und Kummer des 56-Jährigen bezahlen mussten. Einige Mieter kamen bei Verwandten unter. Andere sind in Notquartieren untergebracht.
Die Sanierung wird sich wohl in die Länge ziehen
Es ist derzeit nicht absehbar, wann die zwölf betroffenen Wohnungen wieder bezogen werden können. Das gesamte Stiegenhaus ist verrußt und zum Teil verbrannt, vereinzelt auch Wohnungen. Türen und Fenster wurden aus ihren Verankerungen gerissen und müssen ersetzt werden. Strom- Wasser- und Gasleitungen wurden abgedreht und müssen überprüft werden. Es besteht keine Einsturzgefahr. L.Eckhardt