Rund 500 Schriftzüge in der Stadt

Jagd auf Wiens "Graffiti-King"

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Anzeigen-Flut: Die Wiener ­Polizei geht mittlerweile von mehreren Tätern aus.

Wien. Er nennt sich „King“, manchmal auch „Kong“ und verewigt sich derzeit auf Fassaden, Öffi-Stationen und Rollläden der Stadt. Der selbst ernannte „Graffiti-König“ macht aktuell der Wiener Polizei zu schaffen. „Wir gehen derzeit von mehreren Tätern aus“, heißt es von der Pressestelle der Wiener Polizei auf Anfrage von ÖSTERREICH. Da die Ermittlungen laufen, kann man derzeit keine weiteren Details verraten.

Einen Tatverdächtigen erwischte die Polizei bereits am 17. Mai des Vorjahres, als er den Schriftzug aufbrachte. Allerdings gestand der Mann nur die eine Tat. Seitdem werden bereits 500 solcher Schriftzüge in ganz Wien gezählt.

Anzeigen-Flut. Auch bei den Wiener Linien sorgen die „King“-Schriftzüge für Ärger. „Wir zeigen jeden Vandalismus ausnahmslos bei der Polizei an, so auch in diesem Fall“, heißt es.

Fan-Blog. Im Blog „Kingismus“ werden immer wieder Fotos von den neuesten Schriftzügen gepostet. Ebenso am Instagram-Account „theviennaking“ – dabei handelt es sich aber lediglich um Fans, die die neuesten „Kunstwerke“ ihres Idols zur Schau stellen. Die Schriftzüge lassen Erinnerungen an den Sprayer „Puber“ wach werden, der zuletzt in der Schweiz in U-Haft saß. Auch sein „Logo“ war praktisch in ganz Wien zu lesen.

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