Sonntagsöffnung

Jetzt herrscht das totale Chaos

Teilen

Gewerkschaft: 95,9 Prozent sind dagegen

Zwei Ergebnisse von Umfragen, die unterschiedlicher nicht sein können: Im Dezember stimmten 72,6 Prozent der Unternehmer für die Errichtung von Tourismuszonen, wo Geschäfte am Sonntag geöffnet werden dürfen. Die Rechnung machten sie aber ohne ihre Angestellten. Die Gewerkschaft präsentierte am Mittwoch das Ergebnis der Urabstimmung: 95,9 Prozent der Handelsbeschäftigten wollen nicht am Sonntag arbeiten.

Die Einigung der Sozialpartner rückt damit in weite Ferne. „Ich denke, das ist ein Zeichen, dass wir die Diskussion um eine Sonntagsöffnung beenden sollten“, sagt GPA-djp-Vorsitzender Wolfgang Katzian. Die Wirtschaftskammer hält an ihrer Position fest und wird „nun die Gespräche mit der Gewerkschaft intensivieren, um Tourismuszonen mit all seinen Vorteilen in Wien zu schaffen“, heißt es aus der Wirtschaftkammer.

Unverständnis. „Unklar ist auch, warum die Gewerkschaft den rund 500 heimischen Tourismuszonen in der Vergangenheit zustimmte, während das nun ausgerechnet in der touristisch stark aufstrebenden Metropole Wien nicht möglich sein sollte“, beklagt die Wirschaftskammer.

Die Stadt Wien betonte, dass die Einrichtung von Tourismuszonen eine Sozialpartnereinigung voraussetzt. Der VP-Wirtschaftsbund legt Stadtchef Häupl jetzt nahe, die Einrichtung der Zonen mit einer „einfachen Verordnung“ zu ermöglichen...l.fischnaller

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.