Im Juni sollen erste Patienten ins KH Nord – die Baukosten explodieren weiter.
Floridsdorf. In der Finanzvorschau für den Krankenanstaltenverbund (KAV) für das Jahr 2019 fällt vor allem ein Posten auf: Das skandalumwitterte Krankenhaus Nord frisst weiter einen enormen Teil des Investitionskuchens. Von 406,4 Millionen Euro Gesamtinvestitionen fließen stolze 151,3 Millionen oder 37 Prozent ins neue Megaspital.
Bei den Investitionen in die Schwerpunktspitäler (241,3 Mio. Euro) macht der Anteil des KH Nord sogar 62,7 Prozent aus.
ÖVP-Gesundheitssprecherin Ingrid Korosec ist darüber empört: „Es gibt wahrlich sehr viele andere Baustellen, wenn man nur an Gangbetten und überfüllte Ambulanzen denkt. Gerade hier wäre es wichtig, mit gezieltem Ressourceneinsatz das System zu verbessern. Durch das dilettantische Verhalten der SPÖ Wien werden hier Zukunftschancen verspielt, weil das Steuergeld der Wiener weiter ins Fass ohne Boden namens KH Nord umgeleitet wird.“
Josef Galley