Aktivisten der Letzten Generation sorgen erneut für ein Verkehrschaos in Wien.
Mitglieder der Klimaschutz-Gruppe "Letzte Generation" haben am Donnerstag neuerlich den Wiener Frühverkehr blockiert. Aktivisten und Aktivistinnen klebten sich auf der Altmannsdorfer Straße sowie am Landstraßer Gürtel auf die Fahrbahnen. Mit selbstgemalten Schildern gingen von dort mehrere Personen durch den entstandenen Stau auf die Südosttangente (A23) und forderten ein Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen sowie Tempo 100 auf der Autobahn.
????ALTMANNSDORFER STRASSE STILLGELEGT????
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) February 23, 2023
???? Wir protestieren auf der Altmannsdorfer Straße und am Landstraßer Gürtel.
‼️ Gemeinsam mit der Wissenschaft fordern wir die Bundesregierung auf, wenigstens die billigsten, einfachsten Schutzmaßnahmen umzusetzen. #Tempo100 pic.twitter.com/Dm2y0UKdxz
"Laut aktuellem Stand gab es vorläufig 14 Festnahmen", sagte Polizeisprecher Markus Dittrich auf APA-Anfrage. Bei keiner der heutigen Aktionen sei, im Gegensatz zu den Tagen davor, Öl verschüttet worden. Beim Altmannsdorfer Ast sowie am Gürtel hätten sich aber erneut mehrere Personen am Asphalt festgeklebt. Sie wurden von den Einsatzkräften losgelöst und weggebracht.
Eine Blockade im Bereich der #Altmannsdorferstraße wurde bereits behördlich aufgelöst. Unsere Kolleg*innen sind gerade dabei angeklebte Personen zu lösen. #w2302
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) February 23, 2023
Blockade auf der Autobahn
Ohne Kleber ging anschließend die Aktion auf der Tangente, Österreichs meistbefahrender Straße, über die Bühne. "Kurz vor der Abfahrt zum Landstraßer Gürtel in Fahrtrichtung Graz gingen einige Personen auf die Autobahn und errichteten dort eine Blockade", die rasch aufgelöst worden sei, schilderte der Polizeisprecher.
Bei allen betroffenen Verkehrsknotenpunkten sei es zu Verzögerungen für die Kfz-Lenkerinnen und -Lenker gekommen, sagte Dittrich. Der Fließverkehr sei aber nur kurz ins Stocken geraten, da die Aktivistinnen und Aktivisten immer eine der Fahrspuren ohne "Klebe-Aktion" blockieren - ihren Angaben zufolge, um im Notfall Blaulichtfahrzeuge schnell durchlassen zu können -, die dementsprechend schnell geräumt werden kann.