Corona verschlimmert Lage

Krebs-Alarm: Zu wenig Plätze für Strahlentherapie

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Nur 6.000 Patienten pro Jahr können in Wien eine Strahlentherapie machen.

Wien. Der Präsident der Krebshilfe Peter Sevelda schlägt Alarm: „Die Pandemie war durch einen dramatischen Einbruch bei der Krebsfrüherkennung gekennzeichnet.“

Topmediziner Paul Stuchetz von Amethyst Radiotherapy Austria gibt ihm recht: „Dieser Rückgang wird zu einem starken Anstieg des Bedarfs an Strahlentherapie mit sogenannten LINACs führen.“

Und von den Linear Accelerators (Linearbeschleunigern) gibt es in Wien derzeit nur 15 Stück – mit denen 6.000 Patienen pro Jahr behandelt werden können. Stuchetz: „Das wird in den nächsten Jahren leider nicht ausreichen.“ Zumindest werde es – was die Hölle für jeden Betroffenen ist – zu Wartezeiten bei der Strahlentherapie kommen.

Deshalb will Stuchetz nun mit der Gesundheitskasse verhandeln, um die Kapazitäten des LINAC, den seine Firma am Gelände der Wiener Privatklinik betreibt, auch für Kassenpatienten zur Verfügung zu stellen – zum gleichen Preis wie etwa das AKH.

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