Prämie für Mitarbeiter, die längere Zeit direkten Kontakt mit Infizierten hatten.
Wien. Die Hauptstadt habe im internationalen Vergleich in Sachen Corona sensationell abgeschnitten. „Dass das so ist, haben wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt zu verdanken. Denn durch ihren unermüdlichen Einsatz haben sie maßgeblich dazu beigetragen, dass unser Wien vor größerem Schaden verschont blieb“, so Bürgermeister Michael Ludwig.
Prämie fußt auf rascher Sozialpartner-Einigung
„Als ein Zeichen der Anerkennung für den besonderen Einsatz unter besonderen Bedingungen haben sich die Sozialpartner nun auf eine Covid-19-Prämie geeinigt“, so Ludwig.
Die Stadt Wien stellt mit dieser zusätzlichen Prämie zwei Millionen Euro für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die durch ihre Arbeit am Höhepunkt der Krise selbst auch ein persönliches Ansteckungsrisiko eingegangen sind, zur Verfügung. Der Personenkreis wird rund 4.000 Personen umfassen, die Prämie 500 Euro pro Person betragen.
ÖGB-Kritik am Bund. „Die großartigen Leistungen der MitarbeiterInnen haben sich die Corona-Prämie der Stadt verdient. Es ist eine Schande, dass die Bundesregierung die ArbeitnehmerInnen trotz aller Ankündigungen und Versprechungen im Regen stehen lässt“, betont younion-Vorsitzender Christian Meidlinger nach der schnellen Einigung.
Spitalspersonal & Rettung. Welche Personen konkret die Prämie erhalten, entscheiden die Wiener Berufsrettung und der Wiener Gesundheitsverbund – sie richtet sich laut Personalstadtrat Jürgen Czernohorszky an jene MitarbeiterInnen, „die über einen längeren Zeitraum in direktem Kontakt mit Covid-19-Patientinnen und -Patienten waren“.