Auf aurena.at werden 1.054 Posten aus dem Inventar der Luftburg versteigert.
Die Meldung von dieser Auktion machte am Sonntag wie ein Lauffeuer die Runde durch die Wiener Gastronomie-Szene: Die Prater-Legende Kolarik versteigert am Dienstag auf der Auktionsplattform aurena.at praktisch das gesamte Inventar der Luftburg – insgesamt 1.054 Posten vom Sonnenschirm über die Rechenmaschine bis zum Gläserset stehen zum Verkauf.
Reiner Tisch
Das ist das erste sichtbare Zeichen des Machtwechsels in dieser Hälfte der Kolarik-Dynastie – im Lockdown hatte Elisabeth Kolarik (65), die seit den 1970er-Jahren als fünffache Mutter (!) und Managerin ein riesiges Gastroimperium aufbaute, die Geschäftsführung an ihren Sohn Paul übergeben.
Die resolute Schwester von Schweizerhaus-Chef Karl Kolarik ist dabei offensichtlich mit ihren anderen Kindern nicht allzu zimperlich umgegangen – vor allem Tochter Marianne, die bis dahin Prokuristin der Betriebe von der Luftburg über die Almhütte bis zur Praterfee, Kinderwelt, Luftburg-Vermietung, Kolariks Himmelreich und den Apartments der Urban Lounge war, wurde recht rüde aus der Geschäftsführung gedrängt. Gerüchte, dass sie sogar ihre Wohnung über der Luftburg räumen müsse, haben sich bis dato nicht bestätigt.
Größtes Bio-Lokal der Welt
Umso eifriger zieht Paul Kolarik offenbar sein Konzept einer totalen Neuaufstellung des Family-Business durch: Er will dem Vernehmen nach das größte Bio-Lokal der Welt aus der Luftburg machen – und dabei kann er das alte Mobiliar der Luftburg offenbar nicht mehr gebrauchen.