Nach der Forderung eines besseren Asylrechts schaltete sich das Ministerium ein.
Wien. Die von ihren Anwälten öffentlich vorgetragenen Appelle der Opferfamilien in den Mordfällen Manuela und Leonie haben hohe Wellen geschlagen. Das Innenministerium hat die Kritik am bestehenden Asylverfahren aufgegriffen, Minister Karl Nehammer (VP) hat Unterstützung zugesagt. Erste Gespräche fanden statt.
Die beiden Mädchen waren, wie berichtet, mutmaßlich von jungen Asylwerbern getötet worden, die bereits zuvor straffällig, aber nicht abgeschoben worden waren. „Mein Kind könnte noch leben, hätten wir eine andere Asylpolitik“, formulierte es Leonies Vater.
Konkret fordern die Opferanwälte Florian Höllwarth und Johannes Öhlböck ein beschleunigtes Asylverfahren, eine bessere Altersfeststellung der Asylwerber im Erstgespräch, eine stärkere Integration, zur Not aber auch eine Sicherungshaft und die schnellere Abschiebung straffällig gewordener Flüchtlinge.