Mord geplant

Mordkomplott: Ehefrau sollte Killer engagieren

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Häftling soll versucht haben, seine Ex-Komplizen töten zu lassen

Die Anklage gegen den Bosnier Darko D. (60, Name geändert) steht. Beim 60-jährigen Häftling soll es sich um 
einen Einbrecherkönig handeln. Darko D. wurde zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Er bestreitet die Vorwürfe und soll laut Anklage im Häfen mit seiner Ehefrau (45) an einem Mordkomplott gegen seine Ex-Komplizen gebastelt haben, die ihn bei der Polizei verpfiffen hatten.

Die Story flog auf, als die Polizei gegen seine Ehefrau und Fitnessstudiobesitzerin Anita A. (45, Name geändert) ermittelte.

Prozess vor einem 
Geschworenengericht

Die Justiz vermutete Verbindungen zum organisierten Anabolika-Handel, hörte die Telefonate der 45-Jährigen ab und las die Gefängniskorrespondenz mit ihrem Ehemann. Darin soll Darko D. seine Frau gebeten haben, einen Killer zu engagieren, der die Einbrecher-Komplizen im Keller eines Fitnessstudios „entfernt“, sollten sie ihre Geständnisse nicht schriftlich widerrufen. Anita A. kam in Haft.

Dem Verteidiger des Paares, Manfred Arbacher-Stöger (Kanzlei Rifaat), gelang die Enthaftung der 45-Jährigen. Aus dem Briefverkehr einen Mordversuch ableiten zu wollen, sei „völlig lebensfremd“, so der Verteidiger. Nun soll auch Darko D. vor einem Geschworenengericht entlastet werden. Es gilt die Unschuldsvermutung.(lae)

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