Wirbel vorprogrammiert

Nach Eklat: Wut-Feministin Posie Parker kommt nach Wien

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Wütende LGBTQ-Aktivisten verhinderten einen Auftritt der umstrittenen Feministin Posie Parker in Neuseeland. Nun plant sie eine Kundgebung in Wien. 

In Auckland kam es im Zuge eines Auftritts der Feministin zu einem Eklat. Trans-Aktivisten störten die Veranstaltung und quittierten Posie Parker mit lautstarken Buhrufen. Und dann geschah es – eine Aktivistin übergoss Parker mit Tomatensaft. Doch wie konnte es zu dieser drastischen Aktion kommen?

Feminismus in der Krise

Der Feminismus befindet sich gegenwärtig in einer Identitätskrise, wobei sich zwei unversöhnliche Lager gegenüberstehen. Es ist vor allem eine Frage, die die Gemüter erhitzt: Frausein, was heißt das eigentlich? Und was ist eine Frau? Für die sogenannten inklusiven Feministinnen ist das Geschlecht eine soziale Konstruktion, das Frausein damit lediglich eine individuelle Identitätsentscheidung. Innerhalb dieser Bubble ist man sich dem Zorn der Gender-Ideologen sicher, sollte man das Wort „Frau“ ohne das Sternchen (*) verwenden. Sie ziehen es aber eigentlich vor, von sogenannten FLINTA's* (Frauen, Lesben, inter, non-binär, trans und agender) zu sprechen.

Kritiker warnen vor negativen Folgen für Frauen

Diese linken Ideologien erfahren zunehmend Gegenwind. Kritiker der Gender-Identitäts-Theorien warnen vehement vor negativen Folgen für Frauen. Manche befürchten gar eine Abschaffung des Wortes "Frau".

Eine der prominentesten Kritikerinnen ist Kallie-Jay Keen-Minshall, auch bekannt als Posie Parker. Die Britin wird von der queer-feministischen Szene als TERF (Trans-ausschließender Radikalfeminismus) bezeichnet, da sie Transfrauen nicht als Frauen anerkennt. Sie argumentiert, dass das biologische Geschlecht eine reale und signifikante Rolle in verschiedenen Bereichen des Lebens spielt, wie beispielsweise im Sport, in der medizinischen Versorgung und in der Privatsphäre von Frauen. Sie spricht sich auch gegen geschlechtsangleichende Operationen an Kindern aus.

Es ist wichtig anzumerken, dass selbst viele Transpersonen Forderungen ablehnen, die ihnen Zugang zu Frauensport, Frauengefängnissen, Frauenhäusern oder speziell für Frauen geschaffenen Preisen und Stipendien gewähren würden.

Umstrittene "Let Women Speak"-Tour

In Neuseeland war ein geplanter Auftritt Parkers auf heftige Ablehnung gestoßen. Tausende Gegner der Feminismus-Aktivistin standen einer deutlich kleineren Gruppe von Unterstützern gegenüber. Keen-Minshull wurde ausgebuht, ausgepfiffen und mit Tomatensaft übergossen, wodurch sie ihre Rede nicht halten konnte.

 

 

 

Bei einem früheren Auftritt in Australien wurde Posie Parker von Rassisten unterstützt, die durch die Straßen zogen und wiederholt den Hitlergruß zeigten. Parker distanzierte sich und erklärte: "Wir setzen uns für Frauenrechte und die Sicherheit von Kindern ein. Nazis sind abscheulich. Kein rechtschaffener Mensch stellt sich auf die Seite von Nazis, sie haben absolut nichts mit Let Women Speak zu tun."

Parker kommt nach Wien

Posie Parker wird ihre umstrittene "Let Women Speak"-Tour jetzt fortsetzen und plant einen Auftritt in Wien. Am 10. Juni um 13:00 Uhr wird sie im Siegmund Freud Park auftreten. Auch diesmal ist mit Gegendemonstrationen von Unterstützern der LGBTQ-Gemeinschaft zu rechnen, die gegen Parkers Ansichten protestieren werden. 

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