Der auf den Fotos ersichtliche Mann steht im Verdacht an schweren Betrugshandlungen beteiligt zu sein.
Wien. Die Polizei fahndet derzeit nach einem Verdächtigen, der an schweren Betrugshandlungen unter Anwendung des "Kautionstricks" beteiligt sein soll. Zwei ältere Damen wurden Ende letzten Jahres (29.11.2022 und 08.12.2022) Betrugsopfer. Ihnen wurde in einem Telefonat vorgetäuscht, ihr Bruder, Sohn oder Verwandte hätten Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang verursacht und würden nur gegen Kaution freikommen. Anschließend meldete sich kurz danach ein angeblicher Staatsanwalt namens "Dr. Hofer" und vereinbarte mit den Opfern die Höhe der Kaution. Diese wurden dann durch den auf den Lichtbildern ersichtlichen Mann abgeholt. Vorfallsorte waren der 19. und der 22. Bezirk.
In beiden Fällen entstand ein Vermögensschaden im niedrigen sechsstelligen Bereich, da die Opfer Bargeld und Schmuck aushändigten.
Die Wiener Polizei veröffentlichte über Anordnung der Staatsanwaltschaft Bilder des Verdächtigen. Zeugen, denen der Tatverdächtige vor, während oder nach der Tat aufgefallen ist, werden gebeten sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Hinweise (auch anonym) werden an das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsbereich Betrug, unter der Telefonnummer 01-31310-33800 erbeten.
Die Wiener Polizei sensibilisiert zum Thema "Kautionstricks" und rät:
- Geben Sie keine Details über Ihr Vermögen preis!
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen - Legen Sie auf!
- Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
- Übergeben Sie niemals Geld oder Gold an Unbekannte!
- Fordern Sie von angeblichen Polizisten einen Dienstausweis!
