Wieder auf Anklagebank

Neue Anklage: Strache drohen bis 5 Jahre Haft

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Neue Hiobsbotschaft für Strache. Er sitzt bald wieder auf der Anklagebank. 

Wien. Diesmal geht es um die Causa rund um den Unternehmer Siegfried Stieglitz. Der soll den damaligen Vizekanzler bestochen haben, um in den Aufsichtsrat der Asfinag und eines weiteren Staats-Unternehmens zu gelangen. Die WKStA bestätigte die Strafanträge beim Straflandesgericht Wien. Der Strafrahmen beträgt sechs Monate bis fünf Jahre Freiheitsstrafe.

Spende und Reise. Auch der Ibiza-Untersuchungsausschuss hatte sich bereits damit beschäftigt: So spendete der Immobilienunternehmer vor seiner Bestellung in den Aufsichtsrat der Asfinag 10.000 Euro an den FPÖ-Verein Austria in Mo­tion. Aus Chats ergibt sich, dass er dafür in einen Aufsichtsrat bestellt werden sollte. Darum wird es im Strache-Prozess gehen. Das Verfahren gegen den seinerzeitigen FPÖ-Minister Norbert Hofer wurde eingestellt. Es geht aber auch um eine Einladung nach Dubai. So sei Strache von Stieglitz eine Dubai-Reise angeboten worden, die dieser aber nicht angetreten habe. Für alle gilt die Unschuldsvermutung.

Schon ein Urteil. Strache war bereits Ende August – nicht rechtskräftig – wegen Bestechlichkeit zu 15 Monaten bedingter Haft im Prozess um den Spitalsfonds Prikraf verurteilt worden. 

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