53-Jähriger wurde mit Feuerwehr-Kran aus 37 Metern Höhe geborgen.
Ein 53 Jahre alter Arbeiter hat am Donnerstagnachmittag auf dem Dach der Roßauer Kaserne in Wien-Alsergrund einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten. Polizisten stiegen laut Berufsrettung über ein Gerüst nach oben und begannen bis zum Eintreffen von Sanitätern mit Reanimationsmaßnahmen. Schließlich wurde der Mann mit einem Feuerwehrkran aus 37 Metern Höhe geborgen, berichtete die Berufsfeuerwehr.
Der Notruf ging gegen 15.00 Uhr ein. Der Bauarbeiter war auf dem Dach eines Turms der Kaserne leblos zusammengebrochen. Wie die Polizisten stiegen auch die Sanitäter über das Gerüst zu dem Mann auf, sagte Andreas Huber, Sprecher der Berufsrettung. Die Einsatzkräfte mussten dabei einen etwa 25 Kilo schweren Rettungsrucksack mit medizinischer Ausrüstung nach oben bringen. Der 53-Jährige wurde wiederbelebt und stabilisiert, was wegen der beengten Verhältnisse schwierig war, betonte Huber.
Ein Abtransport durch das Gebäude war nicht möglich. Die Feuerwehr rückte deshalb mit einer Teleskopmastbühne aus - ein spezielles Hubrettungsgerät mit Transportplattform. Damit können Personen aus einer Höhe von bis zu über 40 Metern geborgen werden, erläuterte Feuerwehrsprecher Jürgen Figerl. Der Arbeiter wurde laut Huber mit dem Kran unter Begleitung eines Sanitäters nach unten gebracht. Anschließend wurde der 53-Jährige in ein Spital eingeliefert.
Aufgrund der Bäume vor dem Gebäude und der Lage des Bauarbeiters war zunächst unklar, ob die Teleskopmastbühne zum Einsatz kommen kann. Daher hatten sich auch Höhenretter der Feuerwehr und die Seiltechnikeinsatzgruppe der Berufsrettung bereit gemacht. Nach etwas mehr als einer Stunde war der Arbeiter geborgen und der Einsatz beendet.