Nach 19 Tagen am Karlsplatz „übersiedelte“ die künstliche Stadt vor das Parlament.
Studierende der TU Wien bauten eine künstliche Stadt für 102.574 Einwohner im Wasserbecken vor der Karlskirche. Die Kosten für „Hypotopia“ betragen genau 19 Milliarden Euro – so viel, wie für die Rettung der Hypo Alpe-Adria aufgebracht wurde. Insgesamt besuchten in den vergangenen 19 Tagen rund 20.000 Menschen die künstliche Stadt mit allem Drum und Dran. Am Dienstag machte sich Bundespräsident Heinz Fischer persönlich ein Bild.
15 Tonnen
Unter dem Motto „Wir tragen 19 Mrd. Euro zum Parlament“ wurden am Donnerstag rund 15 von 70 Tonnen Material der Stadt mit Lastenrodeln, Scheibtruhen, Einkaufswagen und Händen vor das Parlament getragen und symbolisch in Baugruben versenkt.
Mehrere hundert Menschen waren an der Demonstration beteiligt. Die Demoroute führte vom Karlsplatz aus über den Ring zum Parlament und sorgte für rund zweistündige Verkehrsbeeinträchtigungen in der City.
Mit dem restlichen Baumaterial soll im nächsten Jahr die erste „Vienna Biennale“ im MAK stattfinden – andere Gebäudeteile werden recycelt.