Wieder wurde im Esterházypark die Leiche eines Obdachlosen gefunden - direkt neben dem Kinderspielplatz.
Dienstag um 7.35 Uhr stieß ein Mitarbeiter des Stadtgartenamtes unter den vielen Obdachlosen, die beim Haus des Meeres nächtigen, auf einen, der sich so gar nicht mehr rührte. Der Parkbetreuer alarmierte die nahe gelegene Polizeiinspektion in der Kopernikusgasse, die gleich mit einem Defibrillator anrückte. Doch alle Maßnahmen waren vergeblich: Der Mann beim Spielplatz nahe der Einsatzadresse Blümelgasse 1 war verstorben – wie auch der Amtsarzt, der verständigt worden war, bestätigte.
Ersten Erhebungen zufolge dürfte der 50-jährige Kroate, der unter einem schweren Alkoholproblem gelitten haben dürfte, an einer natürlichen Todesursache gestorben sein. Die Kommissionierung zeigte jedenfalls keine Hinweise auf Fremdverschulden. Dennoch wurde eine Obduktion in Auftrag gegeben, um den „bedenklichen Todesfall“ abzuklären.
Erst vor drei Monaten, Anfang März, hatte der Tod eines Nichtsesshaften aus Ungarn (65), der im Esterházypark gefunden wurde, für große Aufregung gesorgt: Denn der Mann, der in einem Karton hinter einer Mauer lebte, war bereits seit Tagen an einem Herzinfarkt verstorben und wies Anzeichen von Verwesung auf. Und das nur wenige Meter vom Eingang des Hauses des Meeres entfernt. (kor)
