Standort in Wien aufgelöst

oBike-Gründer bestätigt finanzielle Probleme

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Ab kommender Woche entfällt für Nutzer von Leihrädern Kaution.

Der Gründer des Leihradanbieters oBike räumt wirtschaftliche Schwierigkeiten ein. "Wir haben tatsächlich finanzielle Probleme", sagte der Unternehmer Shi Yi dem deutschen "Handelsblatt" (Freitag). Aber man arbeite an einer Lösung. Am Standort Deutschland will er vertreten bleiben.

oBike wurde im vergangenen Jahr in Singapur gegründet und bietet in mehreren europäischen Städten seine Leihräder an, etwa auch in München, Frankfurt, Hannover, Berlin und auch Wien.

Für die Niederlassung in Singapur hat Obike kürzlich Insolvenz angemeldet. In einem Statement auf seiner Facebook-Seite hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass sich dies aber nicht auf die Geschäfte an anderen Standorten auswirke.

Mehrere Städte melden Probleme mit Anbieter

Trotzdem hatten mehrere Städte in den vergangenen Wochen und Monaten Probleme mit dem Anbieter gemeldet - vor allem weil sie dort niemanden mehr erreichten, die silber-gelben Räder aber vielerorts im Weg stünden und Ziel von Vandalismus seien.

So hatten die Behörden in Frankfurt angekündigt, dass sich oBike aus der Stadt zurückziehen wolle. oBike-Gründer Yi dementierte dies im "Handelsblatt": "Wir haben nie gesagt, dass wir die Stadt verlassen werden." Das Unternehmen restrukturiere sein Europageschäft derzeit lediglich und habe sich von Mitarbeitern getrennt.

In Wien Standort aufgelöst - Räder noch da

Auch in Wien war ein bevorstehender Rückzug der Leihradfirma kolportiert worden. Hier hat oBike nach jüngsten Angaben der Stadt seinen Standort aufgelöst, die Räder aber noch nicht entfernt.

Bisher mussten Obike-Nutzer in Deutschland (auch in Österreich) eine Kaution von 79 Euro zahlen. Yi kündigte nun an, dass diese Kaution ab kommender Woche entfalle: "Es muss sich dann niemand mehr Sorgen machen, ob er das Geld zurückbekommt."

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