Hadishats Vater in Wien gesichtet?

Opfer-Familie glaubt Täter "Reue" nicht

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Die Familie von Hadishat und ihr Anwalt sehen in vielen lancierten Details „böse Strategie“.

Vor allem das Gerücht, dass Blutrache gegen die Familie des mutmaßlichen Täters Robert K. droht, und dass Hadishats Vater deswegen in Bozen aus der Haft ausgebüxt und bereits in Wien gesichtet worden sei – all das würde nur gestreut werden, um aus „den Opfern Täter zu machen“, sagt Nikolaus Rast.

Er ist der Anwalt der Hinterbliebenen des ermordeten Mädchens und er nimmt kein Blatt vor den Mund: „Es ist der pure Irrsinn, dass meine Mandanten jetzt angeschaut und behandelt werden wie Schwerverbrecher. Dabei haben sie ihre Tochter verloren, die brutal getötet wurde.“

Opfer-Familie glaubt Täter
© Larissa Eckhardt
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Das Schlimmste für Hadishats Familie sei allerdings, dass die Täter-Anwältin Liane Hirschbrich jetzt behauptet, Robert K. (16) empfinde Mitleid für Hadishat und die Angehörigen. Rast: „Das nimmt ihm keiner ab.“ Was zählt, sei die erste Einvernahme des Schülers – für den die Unschuldsvermutung gilt – und da sagte er auf die Frage der Polizei, ob die 7-Jährige ihm nicht leidgetan habe: Ihm sei schlecht gewesen und er hatte Stress (wie er die Leiche entsorgen würde). „Die Mutter und die Geschwister tun mir leid, aber ehrlich gesagt Hadishat nicht.“

Hadishat Täter RObert K.
© privat

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