Der Druck auf Familie und Anwältin des mutmaßlichen Mörders von Hadishat wächst.
Der Vater von Hadishat (7), Ibragim A. (38) – das tschetschenische Mädchen wurde am 11. Mai mit einem Messer getötet, in Müllsäcke verpackt und in einen Container geworfen – soll bereits in Wien sein. Das behaupten jedenfalls Bewohner des Dittes-Hofes in Wien-Döbling, wo sich der grausame Mord an der 7-jährigen Tschetschenin zugetragen hat.
Schlepper. Als seine Tochter starb, saß A. in Bozen eine mehrjährige Gefängnisstrafe wegen Schlepperei ab. Die italienischen Behörden stuften den Mann als ungefährlich ein, weshalb ihm das Privileg eines Freigangs einmal im Monat zugeteilt wurde. Vergangene Woche kehrte er nicht wieder zurück ins Gefängnis und das, obwohl er noch heuer entlassen worden wäre. Ein internationaler Haftbefehl wurde erlassen.
Behörden gehen von erhöhter Gefahr aus
Niemand kann in den Mann hineinsehen, der vom Tod seines Lieblingskindes in der Zelle erfuhr und laut des Familienanwalts Nikolaus Rast mit der Nachricht alleine gelassen wurde, ohne psychologische Betreuung.
Morddrohungen. Anders als die Italiener sehen die österreichischen Behörden eine Gefahrenlage gegeben und informierten die Verteidigerin des mutmaßlichen Mörders Robert K. (16), Liane Hirschbrich über die Nicht-Rückkehr des Vaters. Ein Foto des Vaters wurde vorgelegt mit der Info: „Wenn Sie diesen Mann sehen, rufen sie die Polizei.“ und „Seien Sie vorsichtig.“
Laut ÖSTERREICH-Informationen stehen die Anwältin und die Familie von K. unter Polizeischutz. Die Familie lebt sogar mit neuer Identität im Ausland und gilt als besonders gefährdet. Seit der Tat reißen die Morddrohungen an der Familie und Anwältin nicht ab.