Die Aktivisten kündigen für diesen Fall unter anderem ''zivilen Ungehorsam'' an.
Donaustadt. Musik, Brunchen, Volleyball, dazu ein Kletterworkshop – es ist nicht so, dass die Aktivisten, die im 22. Bezirk gegen den Bau der Stadtautobahn Aspern protestieren, im Sitzstreik agieren.
„Im Gegenteil“, sagt das Bündnis, bestehend aus Jugendrat, Fridays for Future, System Change, not Climate Change! und Extinction Rebellion. Zuletzt wurde neben den genannten Tätigkeiten auch ein Infostand errichtet – versehen mit Unterlagen für die Hauptmessage: den Stopp des Projekts. Das Protestcamp im Park Anfanggasse in Hirschstetten wachse täglich, nun hätten dort bis zu hundert Menschen ihre Zelte aufgeschlagen. Für eine Demo klingt das alles friedlich.
Räumung. Damit könnte es bald vorbei sein. Wie Florian Mayr, Sprecher von Extinction Rebellion, verriet, mehren sich Gerüchte, eine Räumung durch die WEGA stünde im Raum. Wirklich demonstriert wird nämlich auf zwei Bauarealen, dem „Grätzl“ auf der Hirschstettner Straße. Die Baugesellschaft Asfinag ist Herr über das Gelände – Mayr sagt zwar, dass zumindest der Konzern „eine Räumung nicht in Betracht zieht“.
Sollte es aber dazu kommen, wären die Aktivisten, die eigentlich auf mehrerer Demo-Wochen eingestellt sind, vorbereitet. Es gibt mehrere Szenarien: von widerstandslosem Abzug bis hin zu „zivilem Ungehorsam“.
Das übersetze sich laut Mayr dann in Sitzstreiks, Ankleben oder Festketten …
(ogo)