Donauinselfest

Rauchverbot? SPÖ zwingt Wirte zum Tschick-Verkauf

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Wirte-Kritik am von der SPÖ angeordneten Zigarettenverkauf am Donauinselfest.

Wien. „Also schön langsam kenn ich mich bei der SPÖ echt nimmer aus“, stöhnt einer der Gastronomen, die ein Standl beim Donauinselfest und damit einen Vertrag mit einem Verein der Wiener SPÖ abgeschlossen haben. In der „Gastronomen-Fibel“ für die Wirte, die Vertragscharakter hat und unbedingt einzuhalten ist, steht wörtlich: „Tabak­produkte: Jeder Verkaufsstand muss sämtliche unten angeführten Produkte aus dem Haus … zum Verkauf anbieten und diese in ausreichender Menge lagernd haben.“

Rauchverbot? SPÖ zwingt Wirte zum Tschick-Verkauf
© oe24

Rauchverbot? „Bei der SPÖ werde ich zum Tschick-Verkauf gezwungen, in meinem Lokal sind die Roten lautstark dafür, dass das Rauchen total verboten wird“, empört sich der Wirt über die auch auf Facebook heiß umstrittene Aktion, die er als „Frontalattacke der Wiener SPÖ auf Bundes-Chefin Pamela Rendi-Wagner – oder totale Ignoranz“ sieht.

Die Wiener SPÖ erklärt dazu: „Die SPÖ kämpft massiv gegen das Rauchen in Innenräumen. Das Donauinselfest ist und bleibt der größte Schanigarten  der Welt, das Rauchen im Freien bleibt somit auch in Zukunft möglich. Im Sinne eines geregelten Verkaufs und des Jugendschutzes hat sich das Angebot von Tabakwaren via Gastronomen auf der Insel bewährt.“ J. Galley

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