19-Jähriger fasste insgesamt 23 Monate aus

Rekord-Raser muss fast zwei Jahre hinter Gitter

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Mit 250 km/h bretterte ein 19-Jähriger mit seinem Audi-Geschoß durch Wien.

Wien. Einem Roadrunner mit serbischen Wurzeln wurde am Mittwoch am Landesgericht (nicht zum ersten Mal) der Prozess gemacht: Wie damals berichtet, sorgte der Mandant von Top-Anwalt Normann Hofstätter im September auf einer Strecke von insgesamt 30 Kilometern – von der Perfektastraße in Liesing, über die Tangente und Ostautbahn bis Fischamend – für Angst und Schrecken. Ein Radfahrer musste von seinem Gefährt hechten, mehrere Fußgänger im letzten Moment zur Seite springen. Grund für die nächtliche Verfolgungsjagd: Er hatte mehrere Verkehrsstrafen offen und hatte mit seinem zweiten Auto, einem schnittigen Mercedes, zwölf Mal getankt ohne zu zahlen – und war dabei auch mit qualmenden Reifen davongebraust.

Rekord-Raser muss fast zwei Jahre hinter Gitter
© TZOe Fuhrich
× Rekord-Raser muss fast zwei Jahre hinter Gitter
Prozess. Der Angeklagte (re.) mit Anwalt N. Hofstätter. 

Angelastet wurden ihm zudem noch Kennzeichendiebstähle und Kellereinbrüche sowie neben der Gemeingefährung auch Nötigung. Der Hüne von einem Buben zeigte sich soll geständig und räumte 20 Monate Haft aus. Zudem muss er Teile eine alte bedingten Strafe, nämlich weitere 3 Monate absitzen, weil er als 16-Jähriger mit dem entwendeten Porsche des Vaters seine Freundin auf Amok-Spritztour gewesen war. Das Urteil ist rechtskräftig.

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