Rekord-Einbrecher

Rumäne räumte mit Verwandten 1.300 Keller leer

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Der Hauptangeklagte hatte Familienmitglieder für gemeinsame Beute-Touren eingespannt.

Wien. Ein Rumäne (35) und sein Cousin (29) mussten sich Freitag in Wien wegen gewerbsmäßigen Diebstahls verantworten. Der Hauptangeklagte soll mit Verwandten in Favoriten, Simmering und Floridsdorf knapp 1.300 Mal in Kellerabteile eingebrochen und Werkzeug, Alkohol und Waschmittel gestohlen haben. Das sind 16 Prozent aller im Vorjahr in Wien verübten Kellereinbrüche. Der verursachte Schaden soll rund 210.000 Euro betragen.

Nachdem der 35-Jährige die Beute im Internet und auf Flohmärkten verhökerte, wurde er vergangenen Herbst gefasst. Da ihm aber nur einige Einbrüche nachgewiesen werden konnten, kam er wieder auf freien Fuß.

Als es dem Cousin zu gefährlich wurde, „rekrutierte“ der Rumäne seinen Schwiegervater für weitere Beute­züge und wurde bei einem Coup bei der Großfeldsiedlung auf frischer Tat festgenommen. Der 35-Jährige fasste 4 Jahre und drei Monate, sein Cousin 3 Jahre Haft aus. Nicht rechtskräftig, es gilt die Unschuldsvermutung.

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