Auch Experte aus Gewessler-Ressort

Schanigärten: Grüne wollen Heizstrahler-Verbot

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Die Elektro-Heizstrahler in Wiens Schanigärten sind heftig umstritten.

Wien. Zu Frühlingsbeginn haben in Wien die Heizstrahler Hochsaison – wenn die Sonne sinkt und es kühler wird, sind sie in den 1.780 Schanigärten unverzichtbar für viele Gäste.

Und in Zeiten von Corona sagen sich viele, dass sie lieber unter einem Öko-Monster sitzen, als sich im Inneren des Lokals anstecken zu lassen – die Zahl der genehmigten Heizstrahler stieg deshalb auch von 150 auf 167 im Vorjahr. Immer häufiger kommen deshalb von Organisationen wie Greenpeace und Global 2000 dringende Warnungen: „Die Beheizung von Außenluft ist die größte Energieverschwendung, die man sich nur vorstellen kann.“

Grüne wettern gegen den ›Öko-Albtraum‹

Ein Zug, auf den nach ­einem ersten Vorstoß der City-Grünen 2016 jetzt die Öko-Partei nochmals massiv aufspringt. Wiens Umweltsprecherin Huem Otero-Garcia erklärt in ÖSTERREICH: „In Zeiten von Klimakrise und ganz aktuell auch einer Energiekrise setzen wir bei der Diskussion um die Heizstrahler auf andere Wärmequellen fürs draußen Sitzen: Nämlich auf warme Decken und heiße Getränke. Decken für Gastronomiebetriebe mit Schanigärten könnten etwa auch von der Stadt Wien gefördert werden.“

Gewessler-Experte. Auch aus dem Ressort von Grün-Ministerin Leonore Gewessler kommt scharfe Kritik: „Ein Beheizen von Schanigärten ist definitiv nicht notwendig. Die Energie verpufft“, sagt Werner Pölz vom Umweltbundesamt laut ORF.

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