Ehrenmord

Schwester erstochen: Lebenslang bestätigt

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Ein Afghane stach mit einem Kampfmesser 28 Mal auf seine Schwester ein und tötete sie.

Wien. Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat die Nichtigkeitsbeschwerde des Afghanen Hikmatullah S. zurückgewiesen. Der angebliche Verfahrensfehler lag nicht vor, gab der OGH bekannt. Damit ist der Schuldspruch rechtskräftig. Der angeblich 21-Jährige wurde am 22. August am Wiener Landesgericht zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Afghane hatte am 18. September 2017 in einem Hinterhof in Favoriten seine Schwester Bakhti, die offiziell 14 Jahre alt, nach Untersuchungen jedoch älter war, mit 28 Messerstichen getötet.

Bluttat wegen der Kultur begangen

Der anerkannte Flüchtling bekannte sich zum Mordvorwurf schuldig. Die Bluttat habe er „wegen der Kultur“ begangen.

Die Afghanin flüchtete vier Tage vor ihrem Tod in ein Krisenzentrum. Den Betreuern erzählte sie, sie hätte Angst vor ihrer Familie. Ihr Vater wolle mit ihr nach Afghanistan fliegen, um sie gegen ihren Willen zu verheiraten. 

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