Prozess

''Sex Date''-Killer droht lebenslange Haft

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Der 52-Jährige steht im Jänner wegen Vergewaltigung mit Todesfolge vor Gericht.

Wien. Die Vorwürfe der Anklage lassen erschaudern. Der 52-Jährige muss sich ab dem 27. Jänner wegen Vergewaltigung mit Todesfolge und Missbrauchs einer wehrlosen Person vor dem Landesgericht verantworten. Dem 13-fach Vorbestraften droht eine ­lebenslange Haft.

Sex. Sein Date (43) hatte er Anfang Oktober 2021 auf einer Plattform für ­Homosexuelle kennengelernt. Bei einem Sex-Treffen wäre dann zur Steigerung der Lust dem späteren Todesopfer Liquid Ecstasy in den Arm gespritzt worden. Hier glaubt die Anklage an eine Tötungsabsicht. Obwohl der 43-Jährige nicht mehr bei Bewusstsein war, soll der Angeklagte ihn missbraucht haben.

Zweite Leiche nach Sex-Treffen in Wohnung

Wien. Drei Wochen lag die Leiche in der Wohnung in Penzing. Der Verwesungsgeruch machte die Nachbarn stutzig, sie alarmierten die Polizei. Diese kam erst, als der 52-Jährige selbst anrief und den Toten meldete. Und es war nicht die erste Leiche in der Wohnung: Schon ein halbes Jahr zuvor war ein Toter gefunden worden. Auch da ­hätte ein Sex-Treffen stattgefunden. Beweise gab es in dem Fall zu wenige.

Einen weiteren Mann soll er nur Wochen später eingeladen haben. Dieser soll dann vom Angeklagten unter Drogen gesetzt worden und ausgeraubt worden sein.

Der Verteidiger des Angeklagten plädiert auf Freispruch. „Es ging hier um einvernehmlichen Chemsex, Sex unter Drogen“, erklärt der renommierte Wiener Anwalt Manfred Arbacher. Der Mann sei freiwillig in die Wohnung gekommen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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