Der 17-Jährige, der die Fan-Legende der Austria Wien getötet haben soll, stellte sich selbst der Polizei.
Der Schock sitzt nicht nur bei den Nachbarn, sondern vor allem bei seinem Herzensklub, der Wiener Austria, tief, die auf ihrer Homepage um ihren Jahrhundert-Fan, den Chef des violetten Fanclubs Austria 80, Fritz D. (57), trauert.
Wie berichtet, wurde der beliebte Sportfotograf, Online-Redakteur und Kanzleileiter des Liesinger Magistrats Dienstagvormittag in einem renovierten ehemaligen Hofstallgebäude in der Mühlsangergasse (Wien-Simmering) von Polizisten tot aufgefunden.
Teenie gestand Tat
Zuvor hatte ein 17-jähriger Spross einer angesehenen Familie, der sich seit längerer Zeit in psychiatrischer Behandlung befand und aufgrund seiner Krankheit zu Gewaltausbrüchen neigt, auf Anraten seines Arztes die Polizei alarmiert. Mit den Worten: „Ich habe daheim jemanden schwer verletzt oder vielleicht sogar getötet“, stellte sich Sebastian R. (Name geändert) der Polizei.
Als die Beamten an der Adresse eintrafen, wurden die schlimmsten Befürchtungen wahr. Fritz D. war mit einem Gegenstand brutal erschlagen worden.
Gewaltschub
Im Verhör gab der Teenie die Tat zu und sagte, Fritz D. seit Längerem gekannt und ihn einige Male getroffen zu haben. Auch am Montag hatten sich die beiden in der City getroffen und sind dann ins Haus nach Simmering gefahren, wo R. einen erneuten Gewaltschub hatte und das Leben von Fritz D. ausgelöscht haben soll. Es gilt die Unschuldsvermutung. (kuc)