Anhand des Christbaums wird die Trennlinie zwischen Facebook und Twitter klar.
Auf Twitter ist man in schönstem Zynismus vereint, wenn es um den Christbaum am Rathausplatz geht: „Mir tut der Baum schon fast ein bissi leid. Wie nennen wir ihn denn?“, schwingt sich recht eitel der Chefredakteur einer Stadtzeitung zum Style-Schiedsrichter auf. Und er sieht sich dabei durchaus in schönster Eintracht mit seiner Twitteria-Blase, die darin „den mit Abstand grindigsten Baum sieht, der je am Rathausplatz gesehen wurde“. Da darf natürlich auch der Ober-Kritiker für eh alles von der ZiB 2 nicht fehlen. Armin Wolf twittert: „Ich finde ja, zu diesem Jahr hätte es keinen passenderen Baum geben können. Nächstes Jahr dann wieder einen richtigen, ok?“
Mir tut der Baum schon ein bissi leid. Wie nennen wir ihn? https://t.co/xEGsFdfseU
— Florian Klenk (@florianklenk) December 12, 2020
Facebook-User weniger streng
Auf Facebook sehen das die User, die abends und real dort waren, ziemlich anders: „So schön geschmückt ist unser Rathausplatz“, postet etwa Sascha M. User Dominik etwa postet: „Der Rathausplatz erstrahlt. Er ist sicher einen Spaziergang wert.“