An einem Sonntag um halb 8 Uhr in der Früh wurde das Opfer im Haus seiner Mutter überfallen.
Wien. Die junge Wienerin war am 6. Oktober mit der U-Bahn-Linie U 3 nach Simmering gefahren und in der Station Enkplatz ausgestiegen. Was sie nicht ahnte, war, dass ein männlicher Fahrgast sie auserkoren hatte und der Frau, die sich zu Fuß in eine Wohnhausanlage in der Kopalgasse aufmachte, folgte.
Als die 22-Jährige an der Gegensprechanlage läutete, um ihrer Mutter zu sagen, dass sie da wäre, wurde die junge Frau von hinten von dem Mann ins Haus gedrängt. Dort verpasste der gut genährte Bartträger im zu engen weißen T-Shirt und mit verkehrt herum aufgesetzter schwarzer Baseball-Mütze der Geschockten einen Faustschlag ins Gesicht. Dann zerrte er die 22-Jährige zu den Kellerabteilen und wollte sie vergewaltigen.
© LPD Wien
Womit er nicht rechnete: Das Opfer wehrte sich nach Leibeskräften und schrie so laut um Hilfe, dass der Angreifer von ihr abließ und davonlief. Nachdem er von mehreren Überwachungskameras gefilmt wurde, gingen die Behörden gestern mit Fotos des Verdächtigen an die Öffentlichkeit. Nach nur wenigen Stunden stellte sich der 19-jährige einheimische Wiener bei der Polizei, bestreitet die Tat aber vehement. Es gilt die Unschuldsvermutung.