Zu einem Schulwegunfall mit schrecklichen Folgen für einen 13-Jährigen kam es Mittwochfrüh.
Um 6.40 Uhr querte der Teenie im Bereich der Breitenfurter Straße – zu Redaktionsschluss war noch immer nicht zu 100 Prozent klar, ob auf einem Schutzweg oder nicht. Das Problem für die Unfallermittler: Der Bursche ist so schwer an Knochen, Kopf, Leber und Lunge verletzt, dass die Ärzte im AKH um sein Leben kämpfen und dass er noch lange nicht einvernahmefähig ist. Und der junge polnische Chauffeur (25) des tonnenschweren Sattelauflegers will nach eigenen Angaben den Aufprall gar nicht bemerkt haben.
Qualen
Fest steht nur, dass der 13-Jährige unter das Führerhaus des Lkw-Zuges geriet und sich dort an der Achse oder einem Gestänge mit der Schultasche, die er am Rücken trug, verfing. Unfassbar, aber wahr: Der Jugendliche wurde mehr als 400 Meter mitgeschleift und wäre vermutlich qualvoll zu Tode gekommen, wenn der Lkw-Fahrer nicht den Parkplatz des Zentrallagers eines internationalen Konzerns in der Breitenfurter Straße angesteuert hätte.
Schwerer Verkehrsunfall in Wien-Meidling. Bub von LKW mitgeschleift und schwer verletzt.
Dort reversierte der Lenker den Sattelschlepper – worauf der lebensgefährlich verletzte Wiener Schüler endlich entdeckt wurde!
Mit einem Messer mussten Kollegen des Polen die Trageriemen des völlig verhedderten Schulrucksacks durchschneiden, damit der 13-Jährige geborgen und von Berufsrettung und Grünem Kreuz erstbetreut werden konnte.
Danach wurde der Bub mit dem Heli ins AKH geflogen. Seine Familie wurde umgehend informiert. Die Erhebungen laufen. (kor)