Mann bestreitet Tat und will selbst attackiert worden sein.
Ein 55-Jähriger soll am Samstagabend in Wien-Meidling einen Zehnjährigen mit einem Messer bedroht und verletzt haben. Der Beschuldigte geriet laut Polizei in einem Innenhof nahe dem Schöpfwerk mit einer Gruppe von rund 20 Kindern und Jugendlichen aneinander und beschimpfte sie. Der Zehnjährige gab an, der Mann habe gedroht, ihm die Ohren abzuscheiden. Dann soll er ihn mit dem Messer am Daumen geschnitten haben. Der 55-Jährige bestritt dies, er wurde auf freiem Fuß angezeigt.
Die Polizei war um 19.15 Uhr gerufen worden. Die Kinder und Jugendlichen hätten die Beamten aufgebracht zu dem Beschuldigten geführt, berichtete Pressesprecher Markus Dittrich. Der Mann wurde vorübergehend festgenommen und ein Klappmesser sichergestellt.
Der 55-Jährige bestritt, den Bub mit der Waffe bedroht zu haben. Er habe die Jugendlichen zur Rede stellen wollen, da sie ihn und seine Frau seit einigen Wochen belästigen und beschimpfen würden, dabei hätten sie ihn attackiert, erläuterte Dittrich. Nach der Einvernahme wurde der Mann über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien auf freien Fuß gesetzt.