58-Jähriger drehte durch

WEGA-Einsatz in Wien: Mieter bedrohte drei Pfleger

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Mit einem speziellen „Blitzkracher“ wurde der Tobende im Stiegenhaus überwältigt.

Der spektakuläre Einsatz ereignete sich um kurz nach 14 Uhr in einer großen Gemeindebau-Anlage im Bereich Vorgarten- und Engerthstraße. Dort, um Robert Uhlir-Hof, drehte ein Mieter völlig durch.

Die genauen Hintergründe sind noch Gegenstand von Ermittlungen, fest steht jedoch, dass ein 58-Jähriger zwei männlichen und einer weibliche Pflegekraft (alle drei Österreicher), die seine betagte bettlägrige Mutter aufsuchen wollten, den Zutritt zur Wohnung verwehrte. Dabei zückte der Sohn der betagten Frau eine täuschend echte Pistolen-Attrappe und bedrohte damit die völlig überraschten Helfer.

vorgartenstraße
© viyana manset haber

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Knaller, Blitz und Rauch vor der Festnahme

Mit vorgehaltener Waffe schrie der offenbar schwer verwirrte Mann herum, dass er alle umbringen werde. Die Pfleger flüchteten und verständigten die Polizei, die sogleich mit einer Armada samt der Einsatzeinheit Wega anrückte. Zwei Schüsse, die Nachbarn zufolge bei dem Einsatz gefallen sind, waren allerdings nur die Detonationen eines sogenannten Irritationswurfkörpers, der knallt, blitzt und Rauch absondert. Durch den Schreck und die Ablenkung kann der Delinquent überwältigt werden. Laut Polizeisprecher Paul Eidenberger wurde der Mann festgenommen, in Arrest genommen und die Schreckschusspistole beschlagnahmt. (kor)

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