55 % der kranken Tiere aus dem Internet

Welpenmafia verkauft Tiere über Instagram

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Während der Corona-Pandemie florierte das Geschäft mit Welpen aus Osteuropa.

Wien. Der illegale Welpenhandel im Internet boomt: Auf Instagram und Facebook wirbt die Welpenmafia oftmals mit Bildern niedlicher Tierbabys, die angeblich aus guten Verhältnissen stammen.

Doch die Hunde kommen in den meisten Fällen aus sogenannten „Vermehrerstationen“ aus dem Osten Europas. In schmutzigen, engen Verschlägen oder Käfigen müssen die Mutterhündinnen dahinvegetieren, werden am laufenden Band gedeckt und ihre Welpen werden ihnen viel zu früh entrissen. Mit gefälschten Papieren und erfundenen Stammbäumen werden die Kleinen illegal Richtung Westeuropa gebracht.

Während der Covid-Pandemie haben sich in Österreich viel mehr Menschen als sonst einen Welpen zugelegt. Die meisten fielen auf die günstigen Preise in den Anzeigen rein.

Unter sechs Wochen alte Welpen erworben

Geldstrafe. Laut einer Studie kauften rund 30 Prozent einen Welpen, der unter sechs Wochen alt war. 37 Prozent der Hunde, deren Alter beim Kauf unter dem gesetzlichen Mindestalter von acht Wochen lag, hatten gesundheitliche Probleme. Insgesamt 55 Prozent der erkrankten Welpen waren über Social Media erworben worden. Instagram war mit 23 Prozent die häufigste Quelle, 24 Prozent derjenigen, die Krankheiten bei ihrem Tier feststellten, hatten es über Instagram erworben.

Jene, die beim Verkauf von illegalen Welpen erwischt werden, droht eine saftige Geldstrafe. Was bleibt, ist das Leid der Tiere.

  

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