Wien

Stau um Gürtelbrücke: Volksanwalt prüft

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Fichtenbauer kritisiert Fehlen von Ausweichrouten.

Nach der Westeinfahrt nimmt die Volksanwaltschaft nun auch das Baustellenmanagement an der Wiener Gürtelbrücke unter die Lupe. Ein amtswegiges Prüfverfahren werde eingeleitet, teilte Volksanwalt Peter Fichtenbauer (FPÖ) am Mittwochnachmittag mit. Die derzeitigen Sanierungsarbeiten und das Fehlen von Ausweichrouten würden für erhebliche Staus sorgen, so die Begründung.

Die groß angelegte Sanierung des über den Donaukanal führende Bauwerks wurde bereits 2012 in Angriff genommen, geriet dann infolge der Alpine-Pleite ins Stocken und läuft nun seit kurzem wieder auf Hochtouren. Bis Mitte nächsten Jahres wird hier noch gewerkt. "Die Gürtelbrücke ist eine zentrale Verkehrsverbindung für vom Norden Wiens kommende Autofahrerinnen und Autofahrer. Es ist daher sicherzustellen, dass Ausweichrouten gewährleistet sind", betonte Fichtenbauer.

Die Stadt Wien habe angekündigt, alle anderen Baustellen in der Umgebung aufzuschieben, um Staubildung zu verringern. Dies sei nicht erfolgt. "Auf dem äußeren Gürtel wird an mehreren Stellen gearbeitet, wodurch Fahrspuren gesperrt sind", kritisierte Fichtenbauer die Planungen des Baustellenmanagements.

Der von der FPÖ nominierte Volksanwalt hat erst Mitte Juni ein Prüfverfahren wegen der Baustelle entlang der Wiener Westeinfahrt eingeleitet. Auch hier war ihm die Staubildung ein Dorn im Auge.
 

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