Klima, Lobau, Korruption, Pressefreiheit

Wiener Heldenplatz: Molekularbiologin seit elf Tagen im Hungerstreik

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Um auf ''Ökozid und Regierungskorruption" aufmerksam zu machen, greift eine junge Akademikerin in Wien zu drastischen Maßnahmen.

Martha Krumpeck sitzt wie viele Wienerinnen und Wiener häufig auf den Grünflächen zwischen Hofburg und dem provisorischen Parlament. Doch wirkt sie weitaus weniger unbeschwert als andere Besucherinnen: Im Gegenteil, Krumpeck sitzt "aus purer Verzweiflung" in der Wiener Innenstadt. Die junge Aktivistin befindet sich seit elf Tagen im Hungerstreik. Gegen die "grassierende Korruption", und für Pressefreiheit und Umwelt-Anliegen, wie sie in einem offenen Brief auf Twitter kundtut.

Vier Kilo hat sie laut eigenen Angaben bereits verloren. Auf Follower, die gesundheitliche Bedenken äußern, reagiert sie auf der Kurznachrichten-Plattform mit folgendem theatralischen Appell: "Für die, die besorgt sind, dass ich verletzt werde - Ich wurde in eine Welt geboren, die tagtäglich schneller und schneller zusammenbricht. Meine Generation hatte die den Luxus, ein stabiles Klima zu erleben. Ich werde sowieso verletzt werden".

Aktivistin am Heldenplatz im Hungerstreik
© Twitter / XrMartha
× Aktivistin am Heldenplatz im Hungerstreik

Martha Krumpeck gehört zu "Extinction Rebellion", die "gewaltfreien zivilen Ungehorsam" für Natur-Anliegen promoten. 

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