Die Wiener Innenstadt dürfte bald weitgehend zur autofreien Zone werden - die ersten Details:
Laut Berichten ist für die City generell ein Fahrverbot geplant. Ausnahmen soll es aber für Anrainer, Lieferanten, Blaulichtorganisationen und den öffentlichen Verkehr - also die auch im 1. Bezirk verkehrenden Busse - geben. Die vielbefahrene Ringstraße, die gewissermaßen die Außengrenze der Inneren Stadt darstellt, dürfte von den Beschränkungen nicht betroffen sein.
Letzte offene Fragen
Im Hebein-Büro wollte man am Sonntag lediglich bestätigen, dass die Verkehrsstadträtin und der Bezirkschef in der Sache schon länger in Abstimmung seien. Nun wurden jedoch erste Details bekannt.
Demnach sollen folgende Strecken autofrei werden:
Gonzagagasse - Heinrichsgasse Salzgries - Vorlaufstraße - Marc-Aurel-Straße - Hoher Markt - Rotenturmstraße
Salztorgasse - Vorlaufstraße - Marc-Aurel-Straße - Tuchlauben - Brandstätte - Rotenturmstraße - Wollzeile
Josef-Meinrad-Platz - Löwelstraße - Michaelerplatz - Reitschulgasse - Augustinerstraße - Operngasse
Josef-Meinrad-Platz - Löwelstraße - Michaelerplatz - Reitschulgasse - Augustinerstraße - Philharmonikerstraße - Walfischgasse - Schwarzenbergstraße
Kritik
Der FPÖ gefiel die am Sonntag öffentlich bekannt gewordene Idee gar nicht. Sie befürchtet negative Folgen für die Unternehmer. "Nach dem Corona-bedingten Ausfall von Touristen versetzen ÖVP und Grüne vielen Wirtschaftstreibenden in der Innenstadt endgültig den Todesstoß, wenn sie mit dem Autoverbot jetzt auch die Wiener aus der Stadt sperren wollen", warnte der designierte Wiener FPÖ-Parteichef Dominik Nepp per Aussendung. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) müsse den "schwarz-grünen Wahnsinn sofort stoppen".