Deo-Bombe entdeckt

Wiener Jugendbande wollte an Halloween Auto in die Luft sprengen

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Polizisten in Wien-Favoriten konnten am Halloween-Abend einen Anschlag auf ein Auto verhindern. Jugendliche hatten eine selbstgebastelte Deo-Bombe am Fahrzeug platziert.

Gegen 19.00 Uhr waren Beamte des Stadtpolizeikommandos Favoriten in der Gudrunstraße auf fünf Jugendliche aufmerksam geworden. Diese standen bei einem geparkten Auto, einer der Jugendlichen kniete am Boden und versteckte etwas unter der Motorhaube des Fahrzeugs.

Bombe aus Böller und Deo gebastelt

Die Polizisten stellten daraufhin mehrere pyrotechnische Gegenstände sicher, unter anderem einen Böller, der mittels Klebeband an einer Deodorantflasche befestigt war. Aus diesem Grund wurde ein sprengstoffkundiger Beamter hinzugezogen.

Bei den fünf Jugendlichen handelt es sich um 14- bis 16-jährige österreichische Staatsbürger. Die Polizisten verständigten die Erziehungsberechtigten der Jugendlichen, die dann im Beisein der Eltern zu dem Vorfall befragt und anschließend in deren Obhut übergeben wurden, berichtete die Polizei. Ihnen drohen mehrere Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Pyrotechnikgesetz.

Böllerwürfe und versuchter Raub in Wien

Ansonsten haben sich in Wien sich auf Halloween-Feiern zurückzuführende Straftaten in der Nacht auf Allerheiligen in Grenzen gehalten. Es gab vereinzelte Vorfälle mit Böllerwürfen und in dem Zusammenhang auch einen versuchten Raub, teilte die Landespolizeidirektion am Mittwochnachmittag mit. Die Pressesprecher von Feuerwehr und Berufsrettung berichteten von keinen besonderen Einsätzen.

In Wien-Donaustadt unterstützte am Dienstag gegen 20.30 Uhr eine Gruppe der Bereitschaftseinheit Beamte des Stadtpolizeikommandos Donaustadt bei einem Einsatz am Rennbahnweg, wo angeblich mehrere Jugendliche mit Böllern warfen. Als die Polizisten eintrafen, liefen drei Jugendliche davon.

Mit Schusswaffen mit dem Tod bedroht

Vier weitere Jugendliche im Alter zwischen 16 und 19 Jahren gaben an, unmittelbar vor dem Eintreffen der Beamten von drei mit Schals maskierten Jugendlichen mit dem Umbringen bedroht worden zu sein. Weiters hätten die drei die Wertgegenstände der Jugendlichen eingefordert. Zwei der Maskierten hatten Schusswaffen in ihren Händen gehabt und damit die Opfer bedroht.

Nach einer großräumigen Fahndung durch die Bezirkskräfte, Bereitschaftseinheit, Sondereinheit WEGA und Polizeidiensthundeeinheit wurden zwei der Tatverdächtigen gefasst. Ein Diensthund stöberte im näheren Umfeld eine Umhängetasche mit Schreckschusspatronen auf, die einem der Tatverdächtigen zugeordnet wurde. Der 15- und der 18-jährige Österreicher wurden wegen des Verdachts des versuchten schweren Raubs vorläufig festgenommen. Das Landeskriminalamt Wien übernahm die weiteren Ermittlungen.

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