In Hamburg ist es am Halloween-Abend zu Krawallen gekommen - die Polizei setzte Wasserwerfer ein.
Süßes oder Saures? Weder noch – in Hamburg waren manche zu Halloween offenbar einfach nur auf Krawall aus. Nach Angaben eines Polizeisprechers versammelten sich am Dienstag im Stadtteil Harburg zunächst 150 bis 200 überwiegend junge Menschen. Ihre Zahl sei dann auf 300 bis 350 gestiegen. Es seien Böller auf Einsatzkräfte geworfen worden. Die Polizisten versuchten, die Menschenmenge mit Wasserwerfern zurückzudrängen. Die Lage sei nicht außer Kontrolle, sagte der Sprecher am Abend.
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Es habe eine noch unbekannte Anzahl an Festnahmen gegeben. Auf Bildern waren ein Wasserwerfer der Polizei, der Wasser abgibt, und mindestens ein ausgebrannter Müllcontainer zu sehen. Ein dpa-Fotograf berichtete, die Polizei habe die überwiegend jungen Menschen mehrfach aufgefordert, den Bereich zu verlassen. Als sie dieser Aufforderung nicht nachgekommen seien, seien Wasserwerfer eingesetzt worden, um die Menschen aus den Straßen zu treiben.
Polizei-Hubschrauber im Einsatz: Halloween-Krawalle in Hamburg. Die Polizei überprüft nach Ausschreitungen Jugendliche in Lurup https://t.co/o8tJycmR6e #Halloween #Halloween2023 #Hamburg #Randale #Krawalle pic.twitter.com/bBC5wxMhoi
— Marco Zitzow (@MarcoZitzow) October 31, 2023
Im Stadtteil Lurup gab es zudem Zwischenfälle, an denen laut Polizei rund 50 Jugendliche beteiligt waren. Sie hätten Böller gezündet - Scheiben eines Einzelhandels seien beschädigt und Müllcontainer in Brand gesetzt worden. Auch in anderen Gebieten Hamburgs sei es zu Krawallen gekommen - der Fokus habe aber auf Harburg gelegen. Am späteren Abend beruhigte sich die Lage nach Angaben der Polizei.
Bereits vor einem Jahr hatten junge Krawallmacher die Polizei am Harburger Ring in Atem gehalten - mehrere Menschen kamen damals vorübergehend in Gewahrsam. Ein Polizeisprecher sagte deshalb am Dienstag zu den erneuten Krawallen: "Wir waren darauf vorbereitet."