Drei Jahre lang unentdeckt

Wiener Polizei schnappt 2019 entflohenen Häftling

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Drei Jahre lang ist er unentdeckt geblieben, bis ihm gefälschte Dokumente zum Verhängnis wurden: Die Wiener Polizei hat am Dienstag einen 2019 aus der Justizanstalt Simmering entflohenen Strafgefangenen geschnappt.

Der 25-jährige Russe wollte sich um die Mittagszeit beim Magistratischen Bezirksamt am Brigittaplatz in Brigittenau anmelden, wo Zweifel an der Echtheit des vorgelegten Dokuments aufkamen und die Polizei eingeschaltet wurde.

Polizisten der Polizeiinspektion Handelskai (Wasserpolizei), die sich auf Dokumentenfälschungen spezialisiert haben, übernahmen die Amtshandlung, hieß es in einer Aussendung am Mittwoch. Sie brachten den 25-Jährigen auf eine Inspektion. Dabei stellte sich heraus, dass der Mann zwei mutmaßlich gefälschte polnische Dokumente bei sich hatte.

Polnische Unterlagen, aber der Sprache nicht mächtig

Der Mann beharrte allerdings auf die Echtheit der Unterlagen. Die Zweifel der Ermittler an dessen polnischer Staatsbürgerschaft wurden noch verstärkt, da der Verdächtige offensichtlich der polnischen Sprache nicht mächtig war - einer der Polizisten jedoch schon. Dieser habe den 25-Jährigen immer wieder in dieser Sprache angesprochen oder nach polnischen Speisen gefragt, erzählte Polizeisprecher Daniel Fürst der APA.

Schließlich gab der 25-Jährige doch seine wahre Identität preis. Er wurde festgenommen und die Dokumente sichergestellt.

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