Türken gegen Kurden

Wolfsgruß-Anzeigen nach Randale-Demos

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Kundgebungen von Kurden gegen Gewalt an Frauen endeten mit Schlägereien und Tumulten.

Wien. Polizei, WEGA und sogar ein Hubschrauber mussten nach der Kundgebung am Mittwoch in Favoriten ausrücken und zahlreiche Übeltäter wurden angezeigt. Und auch am Donnerstagabend kam es zu Gegenangriffen von türkischen Nationalisten auf eine kurdische Demo. Erneut hatten sich etwa 200 Menschen am Keplerplatz im 10. Bezirk versammelt, um gegen Gewalt an Frauen zu demonstrieren. 50 nationalistische türkische Gegendemonstranten randalierten und bedrohten die Kurden. Die Stimmung heizte sich auf und eskalierte schließlich. Offenbar wurden Böller gezündet. Auch von Flaschen-Würfen wird berichtet. Die Gruppe wurde von der Polizei verjagt – die Kurden-Demo konnte weitergehen. Erneut wurde der verbotene Wolfsgruß gezeigt …

Messer gezogen. Das war schon am Mittwoch so gewesen – es hagelte deshalb Anzeigen. Bei den Randalen war damals sogar ein Messer gezogen worden. „Hunderte Türken haben uns attackiert. Wir flüchteten deswegen ins Vereinslokal. Die Grauen Wölfe versuchten dann immer wieder, ins Lokal zu gelangen“, so Berivan Y. zu ÖSTERREICH. Ein Türke, der ins Vereinslokal stürmen wollte, war sogar festgenommen worden.

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