Nach der Hammer-Attacke auf zumindest zwei Opfer hat das Landesgericht Wien am Donnerstagvormittag U-Haft über den 29-jährigen beschuldigten Serben verhängt - der offenbar ein noch schlimmeres Kaliber als nur ein nächtlicher brutale Räuber ist.
Wien. Als U-Haft-Grund Tatbegehungsgefahr angegeben was soviel heißt, dass die Ermittler davon ausgehen, dass der Verdächtige auf freiem Fuß auf weitere Opfer losgehen könnte. Die Opfer vom Angriff in der Nacht auf Dienstag . Die Opfer hatten d teils massive Verletzungen erlitten, einer schwebte in Lebensgefahr, die aber mittlerweile gebannt schient.
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Hammerschwinger sagt aus: "Ich wurde angegriffen"
Währenddessen gab der Beschuldigte anbei der Befragung durch das Gericht an, er sei "angegriffen worden". Was höchst unwahrscheinlich schient, aber doch ein Fünkchen Wahrheit beinhalten könnte, wenn sich bewahrheitet, dass der Mann möglicherweise ein Obdachlosen-Hater ist. Dann würde allein schon die nächtliche Begegnung mit einem Nichtsesshaften, der ihn vielleicht auch noch anschnorrt, als "Angriff" werten.
Ermittlungen wegen versuchten Mordes
Laut Polizei soll der Serbe einen 51-Jährigen und eine 43-Jährige in der Meiselstraße bei der U 3-Station Johnstraße mit einem Hammer attackiert und schwer verletzt haben. Auch ein 39-Jähriger wurde nach dem Vorfall von der Berufsrettung mit Verletzungen in ein Spital eingeliefert. Ein Zusammenhang mit dem Angriff dürfte hier jedoch noch nicht vollständig geklärt sein. "Seine Rolle ist noch nicht klar", sagte Gerichtssprecherin Christina Salzborn auf APA-Anfrage.
Hier bei der U-Bahn-Station Johnstraße war es zu der brutalen Hammer-Attacke gekommen.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts des versuchten Mordes in zwei Fällen. Die beiden Männer und die Frau sollen einen eindeutigen Bezug zum Obdachlosen-Milieu aufweisen. Im Fall des Beschuldigten gilt eine Verbindung zur Szene dagegen derzeit als eher unwahrscheinlich.
Dass der Hammer-Mann den Opfern ihre Taschen geraubt hat, könnte nur inszeniert bzw. ein Ablenkungsmanöver gewesen sein.
Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle West, und die Staatsanwaltschaft ermitteln weiter in dem Fall.