Es geht um viele Millionen

Zittern um Bälle und Christkindlmärkte

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Festgelegt werden soll, unter welchen Auflagen Christkindlmärkte und Bälle doch noch stattfinden können.

Christkindlmärkte gehören zum österreichischen Kulturgut. Millionen besuchen sie. Unter normalen Bedingungen würden die ersten Märkte bereits Mitte November aufsperren. Auch gehen die wichtigsten Planungen bereits ins Finale: „Wir arbeiten an den Vorbereitungen“, so Michael Schmid, Sprecher des Marktes am Wiener Spittelberg, zu ÖSTERREICH. Alle Sicherheitskonzepte werden dem Marktamt vorgelegt und bewertet.

Überlegt werden:

  • Deutliche Bodenmarkierungen zwischen den jeweiligen Standln.
  • Absperrbänder gegen mögliches Gedränge.
  • Alkoholverbot gegen Jagatee-Exzesse.

Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer sprach sogar von Maskenpflicht am Christkindlmarkt: „Ich könnte mir das durchaus vorstellen“, so Mahrer. Diskutiert wird auch ein Alkoholverbot. Für Spittelberg-Macher Schmid wäre das aber ­wenig sinnvoll: „Dann nehmen die Leute ihren Schnaps einfach von zu Hause mit.“

In Wien, Linz, Salzburg sind die Märkte bereits fix

Fakt ist: In Wien, Linz und Salzburg werden die Weihnachtsmärkte stattfinden. Bloß das „Wie“ ist noch offen: „Salzburg braucht die Gäste“, so Ernst Pühringer, Sprecher der Salzburger Gastronomen. Allein der Markt in der Altstadt setzt 60 Millionen um.

In Graz und Innsbruck wird noch überlegt, ob die Märkte stattfinden werden können. Von der Wirtschaftskammer heißt es: In den kommenden 14 Tagen werde ein umfassendes Konzept zur Sicherheit im Wintertourismus vorgelegt. Ein wesentlicher Teil davon werde die durch die Corona-Pandemie schwerst getroffene Städtehotellerie betreffen. Durch die Absagen von Messen, Sportevents und Kulturveranstaltungen brauchen die Städte dringend Gäste. Würden jetzt auch noch Weihnachtsmärkte und sämtliche Ballveranstaltungen abgesagt werden, wäre das der Todesstoß für viele Betriebe.

Opernball

Allein in Wien sind ab Jänner 2021 400 Ballveranstaltungen geplant, Säle und Locations gebucht. Der erste wäre der Steirerball am 10. Jänner in der Hofburg. Der größte schließlich der Opernball am 20. Februar in der Staatsoper mit 7.300 Gästen.

Staatsoperndirektor Bogdan Roscic ließ die 65. Ausgabe des Opernballs noch offen. Darüber könne nicht er entscheiden, sondern die Bundesregierung. (wek)

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